Mittwoch, 24. Mai 2017

Schulinformationstag

Schulinformationstag für Eltern der Frühförderkinder in der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Neuwied

 

Unabhängig davon, in welche Schule ihr Kind gehen wird, haben Eltern blinder und sehbehinderter Kinder erfahrungsgemäß rund um die Einschulung viele Fragen:

Wie kann unser Kind angemessen gefördert werden? Wie kann eine inklusive Beschulung vor Ort aussehen und welche Unterstützung gibt es dabei? Was würde eine Internatsaufnahme für unser Kind bedeuten?

Als landesweites Förder- und Beratungszentrum bezogen auf den Förderschwerpunkt Sehen bietet die Landesschule für Blinde und Sehbehinderte hierbei Familien Unterstützung an.

 

Am 6. Mai 2017 waren alle Frühförderfamilien, deren Kinder 2018 oder 2019 eingeschult werden, zum Schulinformationstag eingeladen. 22 Familien mit ihren Kindern, insgesamt ca. 60 Personen, waren der Einladung gefolgt. Nach einer gemeinsamen Begrüßungsrunde mit Musik konnten sich die Eltern informieren und Antworten auf ihre Fragen finden.

 

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Begrüßungsrunde

 

Bei der Kinderbetreuung durch Mitarbeiter/-innen des Hauses ging es bunt zu. Insbesondere der „Fahrzeugpark“ mit Tretfahrzeugen wurde besonders von den größeren Kindern gern genutzt und alle Spielplätze der Schule wurden erkundet.

 

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Tretfahrzeug

 

Es kam auch mal vor, dass ein sehbehindertes Kind unbedingt den tollen Blindenstock eines blinden Kindes ausprobieren wollte.

 

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Ich bin blind und kann hoch hinaus: Amelie und ihre Frühförderin Judith Schell-Krieg

 

Die Eltern bekamen derweil viele Informationen rund um die Einschulung. Die Schulleiterin, Frau Henrich-Kleyer, informierte die Eltern u.a. über die aktuelle Schulgesetzgebung, unterschiedliche Förderschwerpunkte und Grundgedanken zur Inklusion.

 

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Vortrag von Frau Henrich

 

Anschließend konnten sich die Eltern in kleineren Gruppen einen eigenen Eindruck vom Lernen in den verschiedenen Bildungsgängen der Schule machen: Grundschule, Förderschwerpunkt Lernen und ganzheitliche Entwicklung.

Frau Kumpmann stellte die Abteilung „Beratung und Unterstützung“ vor, die landesweit als mobiler Dienst Hilfen anbietet, wenn Kinder wohnortnah eingeschult werden.

 

Nach dem Mittagessen standen Mitarbeiter/innen noch für Fragen zur Verfügung. Darüber hinaus nutzten die meisten Eltern das Angebot einer Führung durch das Internat oder den Medienraum mit Hilfsmitteln wie z. B. Lupen, Bildschirmlesegeräte, Kamerasysteme, Beleuchtung und Lampen.

 

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Medienraum

So ging das Lernen für viele Eltern noch etwas weiter, während die Kinder es sich im Snoezelenraum so richtig gut gehen ließen und dann mit ihren Eltern „gechillt“ und redlich geschafft nach Hause fuhren.

 

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Im Snoezelenraum

 

Sabine Delderfield, Leitung Frühförderung